Der Lernstoff der 1. und 2. Klasse an der Grundschule wird in der Unterstufe auf drei Schuljahre (Klasse 1, 1A und 2) verteilt. Diese drei Klassen heißen "Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen".

• Die Diagnose- und Förderklassen sind für Kinder die besondere Hilfe in den Bereichen Lernen, soziale und emotionale Entwicklung, Sprache, Motorik und / oder Wahrnehmung benötigen.
• Der Rahmenlehrplan orientiert sich am Lehrplan der Grundschule.
• In eine Klasse gehen ca. 12 bis 14 Kinder.
• Die Klasse wird von einer Lehrkraft für Sonderpädagogik unterrichtet.
• Auch Förderlehrer*innen, Heil- und Sozialpadagog*innen arbeiten mit den Kindern.
• Es gibt jeweils eine Halbtagsklasse und eine gebundene Ganztagsklasse.
• Das angestrebte Ziel ist in Rückführung an die Regelschule.

Nach dem Besuch der Diagnose- und Förderklassen können sich die Eltern entscheiden, ob ihr Kind an die örtliche Grundschule wechselt oder in die 3. Klasse der Franziskus-Schule wechselt.

So arbeiten wir:

• Die Schüler*innen lernen in kleineren Klassen mit äußerer und innerer Differenzierung.
• Jedes Kind erhält individuelle Hilfestellungen auf der Grundlage seines Lern- und Leistungsstands.
• Ein wichtiges Ziel ist die Stärkung der Lernmotivation und des Selbstwertgefühls.
• Es findet eine intensive Schullaufbahnberatung auf der Grundlage einer fundierten Diagnostik und eines individuellen Förderplans statt.
• Der Übertritt an die Grund- und Mittelschule ist jederzeit möglich.
• Der Schwerpunkt der Förderung liegt in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen.
• In den Klassen 5 und 6 steht im Unterrichtsfach SoKo der Aufbau und die Förderung sozialer und kognitiver Kompetenzen im Vordergrund.

Die Klassen 7 bis 9 heißen „Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklassen“. 

• Der Schwerpunkt neben den allgemeinbildenden Fächern liegt auf der Berufs- und Lebensorientierung. 
• Das Ziel ist es, die Jugendlichen auf ein selbstständiges Leben in Beruf und Gesellschaft vorzubereiten.
• Im Fach „Berufs- und Lebensorientierung“ (BLO) werden in Theorie und Praxis Themen aus Beruf und dem alltäglichen Leben behandelt.
• Zur Vorbereitung auf das Berufsleben finden Betriebserkundungen und zahlreiche Praktika statt.
• Die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für Alltag und Beruf hat einen hohen Stellenwert.
• Berufsorientierung und die Berufswahlvorbereitung finden in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit statt.
• Am Ende der 9. Jahrgangsstufe können die Jugendlichen durch eine Prüfung den „Abschluss im Bildungsgang Lernen“ oder den „erfolgreichen Mittelschulabschluss“ erreichen.

Die Stütz- und Förderklasse in der Grundschulstufe richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 1A bis 3 der Franziskusschule, die einen sehr hohen Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich haben.

Besonderheilten der SFK:

• Die SFK ist eine Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe.
• Es arbeiten eine Lehrkraft für Sonderpädagogik, eine Sozialpädagog*in, eine Heilpädagog*in, eine Erzieher*in und eine Praktikant*in in der Klasse.
• Nur 8 Kinder besuchen diese Klasse.
• Es findet eine intensive Förderung im sozial-emotionalen Bereich statt.
• Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist regelmäßig und wichtiger Bestandteil der Arbeit in der SFK.
• Das Ziel ist die Rückführung der Kinder in ihre Stammklassen an der Franziskusschule nach spätestens 2 Jahren.